Lymphozyten
Untergruppe der weißen Blutkörperchen (Leukozyten). Die Lymphozyten spielen eine wichtige Rolle bei der Infektabwehr, vor allem von viralen Infekten. Generell kann man die B-Lymphozyten von den T-Lymphozyten unterscheiden. Die B-Lymphozyten werden im Knochenmark gebilet und reifen auch dort aus („B“ von „bone“). T-Lymphozyten werden auch im Knochenmark gebildet, reifen aber im Thymus aus („T“ von „Thymus“). Nach der Pubertät bildet sich der Thymus physiologiescher (natürlicher) Weise zurück. Folglich können dann keine neuen T-Lymphozyten mehr ausgereift werde. Daher werden viele Impfungen auch im Kindesalter durchgeführt. So wird das Immunsystem geschult. Je mehr Lymphozyten für die verschiedenen Erreger gebildet werde, desto weniger infektanfälliger ist man hinterher. Die B-Lymphozyten sind Teil der sogenanntern humoralen Infektabwehr und bilden nach Aktivierung die Antilörper (Immunglobuline). Die T-Lymphozyten sind Teil der sogenannten zellulären Infektabwehr. Sie lassen sich noch in mehrere Untergruppen aufteilen, die verschiedene Aufgaben bei der Infektabwehr haben.
In der Rheumatologie und Immunologie sind sie bei der Entstehung und Aufrechterhaltung ("Chronifizierung") von entzündlich-rheumatischen und immunologischen Erkrankungen wie der chronischen Polyarthritis, den Kollagenosen oder dem systemischen Lupus erythematodes von Bedeutung.