Eine Pannikulitis ist eine Entzündung des Unterhautfettgewebes. Bei jedem Menschen besteht die Haut aus mehreren Schichten. Darunter liegt das Unterhautfettgewebe, das den Körper quasi als Isolierschicht vor Auskühlung (und auch vor zu starker Überwärmung von außen) schützt. Im Unterhautfettgewebe liegen auch die "Versorgungsleitungen" für die Haut, im einzelnen Arterien und Arteriolen (kleinere Arterien) (Blutzufuhr), Venen und Venolen (kleinere Venen) (Blutabfluß) und Nerven. Bei der Pannikulitis kommt es zu einer in der Regel begrenzten Entzündung dieses Unterhautfettgewebes. Dafür gibt es eine Reihe von Ursachen. Am häufigsten ist eine Pannikulitis eine Begleitmanifestation anderer Erkrankungen (z.B. Sarkoidose, dabei findet sich das typische Erythema nodosum, eine Sonderform der Pannikulitis; Kollagenosen, vor allem auch systemischer Lupus erythematodes, sowie weitere rheumatische und immunologische Erkrankungen). Liegt der Pannikulitis keine andere Erkrankung zugrunde, ist sie "idiopathisch".
Die Pannikulitis äußert sich als schmerzhaftes Areal in der Haut / Unterhaut. Nicht immer, aber oft geht sie mit einer deutlichen Rötung und Überwärmung dieser Stelle einher. Bei sogenannten nekrotisierenden Pannikulitiden kommt es durch die Entzündung zum Absterben von Gewebe und Einschmelzungen und Narbenbildungen. Glücklicherweise sind die meisten Pannikulitiden nicht nekrotisierend und verlaufen ohne Gewebszerstörungen und ohne Narbenbildungen.
Siehe auch Fragen und Antworten: Pannikulitis.