Welchen Einfluss hatte die Therapie mit Leflunomid auf die Hautsymptomatik bei Patienten mit Psoriasis-Arthritis?

Als Responder wurden alle Patienten mit einer mindestens 25%igen Besserung der Symptomatik gewertet. In der Leflunomid-Gruppe war die Zahl der Responder nahezu doppelt so hoch wie unter Placebo (48,4% vs. 25,6%, p=0,0059).Die Zielläsion war nach der Leflunomid-Therapie in einem besseren Zutand (Besserung um 48,8% bei Leflunomid vs. 25,6% bei Placebo-Behandlung; p=0,048).

[Kaltwasser J.P. et al. Arthritis Rheum 2004, 50 (6); 1939–1950; Nash P. & Taci D. JEADV 2004; 18: 78 PS172; Mease P. et al Arthritis Rheum 2003, 48 (suppl 9): 169, 342;; Kaltwasser J.P. et al. Ann Rheum Dis 2003, 62 (suppl 1): 90 (OP0081); Kaltwasser J.P. et al. Arthritis Rheum 2002, 46 (suppl 9): LB04; Reich K. et al. Br J Dermatol 2002, 146(2): 335-336; Liang G.C. et al. J Clin Rheumatol 2001, 7: 366-370]

Als weiterer Parameter der Wirksamkeit von Leflunomid wurde eine prospektiv bestimmte Zielläsion an jedem Visitentermin nach verschiedenen Kriterien, wie Dicke der Plaques (5 Punkte-Skala), der Schuppung (5-Punkte-Skala) und dem Erythem (5-Punkte-Skala) und dem therapeutischen Ansprechen der Zielläsion (target lesion) (7-Punkte-Skala) evaluiert.

Die Psoriasis wurde von Dermatologen anhand des PASI und einer prospektiv definierten Zielläsion beurteilt. Änderungen des PASI-Scores sind Ausdruck von Änderungen der Ausdehnung und des Schweregrads proriatischer Läsionen, wobei Erythem, Schuppung (Desquamation) und Infiltration beurteilt werden.

Leflunomid bewirkte in der 24-wöchigen Studie im Vergleich zu Placebo eine signifikante Besserung aller drei Parameter des PASI-Scores zur Beurteilung des Schweregrades der Psoriasis (Erytheme, Infiltration und Schuppung). Der PASI-Score besserte sich unter Leflunomid insgesamt um 24,4 % (Placebo: -2,2%, p=0,003).

Weiter untermauert wird der Therapieerfolg durch eine differentielle Analyse des PASI 50 PASI 75 und PASI 90; diese beschreiben den Anteil der Patienten, bei denen sich die Hautsymptome um mindestens 50%, 75 % bzw. 90 % verbesserten. Es ergaben sich signifikante Unterschiede zu Placebo zugunsten von Leflunomid [Nash P. & Taci D. JEADV 2004; 18: 78 PS172]:
PASI 50: 30,3 % vs. 18,9% p < 0,05
PASI 75: 17,4 % vs. 7,8 %; < 0,048
PASI 90: 9,8 % vs. 2,2 % < 0,03

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